Younited Cultures ist ein soziales Unternehmen das Erfolgsgeschichten von Menschen mit Migrationshintergrund mittels Accessoires erzählt. Dadurch wollen wir das positive Image der MigratnInnen hervorheben.

Welche Leidenschaft treibt euch beide an?

Andra: Mich inspiriert die kulturelle Vielfalt der Stadt. Ich erlebe es tagtäglich wie international Wien gewachsen ist. Meine Leidenschaft ist eben die Bereicherung Österreichs aus Sicht der Immigranten zu erzählen.
Es bewegt mich von Immigranten zu schreiben und das positive Image der MigrantInnen kreativ nach außen zu kommunizieren.

Iulia: Meine Leidenschaft liegt darin für eine bessere Welt zu arbeiten in der weniger Diskriminierung und mehr Feierlichkeit gibt. Gleichzeitig will ich durch migrantische Vorbilder andere inspirieren und motivieren aus sich etwas zu machen und sich weiterentwickeln.

Wann habt ihr eure Leidenschaft entdeckt?

Andra: In Österreich habe ich mich wiederentdeckt. Die Gesellschaft, die Stadt, der Beruf, die Menschen haben mich zu der gemacht, die ich jetzt bin. Ein glücklicher Mensch. Ich bin hier Zuhause und obwohl ich einen Migrationshintergrund habe, fühle ich mich hier sehr willkommen. MigrantInnen sind hier um zu lernen, um zu arbeiten, um zu lieben und um zu gehören. Ihre Geschichten inspirieren mich.

Iulia: Das habe ich durch meine Großeltern entdeckt, die beide Lehrer waren und die mir die Kraft der positive Rollenbildung beigebracht haben. Später habe ich sie in die schöne Vielfalt Wiens wiederentdeckt.

Wie hat eure Leidenschaft euer Leben verändert?

Andra: Es hat mich zu einem besseren Mensch gemacht. Ich bin bewusster gegenüber den Schwierigkeiten der MigrantInnen geworden. Ich agiere nicht mehr nur um mein Leben zu bereichern sondern ich will anderen auch helfen. Wenn ich kann. Und so lange ich das kann, dann mache ich es auch.

Iulia: Es hat mein Leben geändert in dem ich bewusster meine Karrieren- Entscheidungen treffe- ich will helfen wo ich kann. Und das hat mich ermutigt in einem Umfeld mitzuwirken wo ich nicht gedacht habe dass ich es in mir habe. Es hat mir auch dabei geholfen Menschen kennenzulernen und ihre inspirierenden Lebensgeschichten zu hören. Und daraus hole ich mir auch die Kraft.

Wo findet Ihr den Raum um eure Leidenschaft ausleben zu können?

Andra: Am liebsten in der Sonne ☺ Scherz bei Seite, ich erlebe meine Leidenschaft da draußen, in der Gesellschaft, unter Menschen, die mir ihre Lebensgeschichten erzählen. Ihre Erlebnisse und ihre Durchbrüche. Es ist bewegend wie sich Menschen öffnen, wenn du sie nur fragst: was macht dich aus?

Iulia: In Gesprächen mit Fremden, überwiegend Immigranten wo ich meine Leidenschaft am meisten ausübe. Das und mit Hilfe von Fotografie, Storytelling und Design gebe ich diese inspirierenden Geschichten weiter – und es ist alles online zu finden ☺

Wichtig dabei ist erstens die Leidenschaft mit der richtigen Geschäftspartnerin ausüben zu können und zweitens man muss stur und geduldig genug sein um Wege zu finden sich mit denjenigen zu vernetzen, die dich unterstützen wollen.

Worauf verzichtet ihr, um eure Leidenschaft ausleben zu können?

Auf gute Gehälter und auf die Sicherheit von Morgen, die wir uns sonst woanders, wären wir angestellt, sichern könnten. Aber das machen zu können, was wir machen, die Erfolgsgeschichten der MIgrantInnen mit der Welt zu teilen, das alles ist uns Wert unsere Leidenschaft zum Beruf zu machen. Wir machen lieber was wir mögen, statt Geld zu verdienen mit etwas das uns nicht interessiert.

Wie habt ihr euch kennengelernt? Und warum ein Schal als verbindendes Element?

Andra: Wir haben uns vor 2 Jahren in Wien kennengelernt. Lustigerweise kommen wir aus der gleichen Stadt in Rumänien. Wir sind auch schon erst vor kurzem drauf gekommen. Die Welt ist echt klein. Daher soll es mehr Zusammenarbeit geben, statt Diskriminierung und Vorurteile.
Ein Schal trägt unsere migrantischen Geschichten in die Gesellschaft. Wortwörtlich. Der Schal ist ein tolles Kommunikationsmittel um über die Werte und Beiträge der MigrantInnen zu erzählen. Wir lieben es uns über unkonventionelle Wege uns positiv und kreativ auszudrücken

Iulia: Wir haben uns vorerst als zwei Frauen auf der Suche nach Möglichkeiten uns als Social Entrepreneurs zu entfalten kennengelernt. Und zweitens als Immigrantinnen, die es unangenehm finden stigmatisiert zu werden. Wir wollten daher zu einem besseren Wien beitragen und die Vielfalt Österreichs feiern.