Was brauchst du eigentlich für ein gutes Leben? WOHNWAGON beschäftigt sich mit selbstbestimmtem, zukunftsfähigen Wohnen: Autark und reduziert auf das Wesentliche.
WOHNWAGON ist nicht nur ein zukunftsweisender Wagen. Dahinter stehen spannende Leute, eine große Vision und eine interessante Geschichte, die jeden Tag um eine Kapitel länger wird. Theresa Steininger erzählt uns was das alles mit ihren Leidenschaften zu tun hat, und welche Rolle ihr Geschäftspartner Christian Frontal dabei spielt.

Welche Leidenschaft treibt dich an? Was treibt dich im Leben an?

Mich begeistert es, aus Gedanken Realität zu machen. Gemeinsam eine Idee zu spinnen und sie dann auch wirklich auf den Boden zu bringen, angreifbar zu machen, zu zeigen, dass das wirklich geht! Das finde ich inspirierend.

Wann hast du deine Leidenschaft für das was du gerade machst entdeckt? Wo hast du von dieser Idee erfahren?

Bei WOHNWAGON beschäftigen wir uns mit geschlossenen Wohnkreisläufen, mit autarkem, selbstbestimmtem Wohnen. Die Idee dazu stammt von meinem Geschäftspartner Christian Frantal. Ich war damals vor etwa 2,5 Jahren sein erster „Fan“, als er mir von der Idee erzählt hat und mich gefragt hat, ob ich gern an Board wäre. Ich hab mir schon lange die Frage gestellt, wie denn Wohnen in Zukunft aussehen könnte und mich hat die Vision einer völlig unabhängigen Einheit einfach sofort fasziniert!

Wie hat deine Leidenschaft dein Leben verändert?

Vollkommen! Sie hat mir die Möglichkeit zu geben, zu wachsen. Ich war als wir gegründet haben 22, habe gerade mein Studium abgeschlossen, war noch recht naiv aber mit großer Leidenschaft bei der Sache. Ich habe seither so viele Erfahrungen gemacht, so viel gelernt und vor allem so viele inspirierende Menschen kennen lernen dürfen – es macht mir unglaublich Spaß an dem Projekt zu arbeiten, das mittlerweile zu einem jungen Unternehmen geworden ist. Ich habe jeden Tag das Gefühl, ein paar Zentimeter zu wachsen.

Wo findest du den Raum um deine Leidenschaft ausleben zu können?

Überall. Ideen zur Realität zu machen ist mein Alltag. Nicht nur bei WOHNWAGON sondern auch bei „feinripp“ in der Kommunikationsbranche aus der ich ursprünglich komme. feinripp ist eine kleine feine Agentur für Kommunikation und Design, die ich vor Wohnwagon mit zwei Studienkollegen gegründet habe. Das wichtigste ist, sich bewusst zu werden, wie viel Kraft in einer klaren Idee steckt. Wenn ich genau weiß, was ich will, ist die Umsetzung schon halb passiert.

Worauf verzichtest du, um deine Leidenschaft ausleben zu können?

Puh, einerseits auf viel (geregeltes Einkommen, mehr Zeit mit meinem Freund und meiner Familie „echte“ Freizeit) – aber andererseits auf gar nichts, weil mir das was ich tue unglaublichen Spaß macht und ich im Grunde nicht wirklich das Gefühl habe, zu arbeiten, wenn ich ins Büro gehe.

Wohin wird dich deine Leidenschaft noch bringen?

Das ist eine interessante Frage! Ich habe selbst oft das Gefühl, eher Zuhörer zu sein, wie unsere Geschichte weitergeht und bin auch sehr gespannt, was als nächstes passiert! Wir hatten ja schon sehr viel Glück – das erfolgreiche Crowdinvesting zum Start, das uns den Bau des Protoypen ermöglicht hat, die richtigen Partner, die uns dann auch weitergeholfen haben, als wir nicht mehr wirklich weiter wussten, die ersten Kunden, die an uns geglaubt haben obwohl wir noch nicht viel vorweisen konnten und insgesamt ein sehr emotionales und positives Feedback auf unsere Art, die Dinge anzugehen. Ich hoffe, unsere Leidenschaft bringt uns irgendwann zu einem Unternehmen, das ein bisschen wie der Wohnwagon selbst funktioniert: ein Kreislauf-System, das seiner Umwelt gut tut und den Leuten die eingebunden sind.

Was ist eigentlich das Schönste bei deiner Arbeit?

Vielfalt, Spaß, Herausforderungen an denen man wachsen kann und ein Team mit dem man sich diesen Herausforderungen gerne stellt!

Wer sind deine wichtigsten und stärksten Unterstützer?

Am wichtigsten ist für mich meine Familie und mein Freund. Die Unterstützung und Sicherheit die ich von dort bekomme, um meine manchmal leicht verrückten Ideen umsetzen zu können ist sehr viel wert.

Wer baut dich auf, wenn es einmal nicht so klappt?

Wir sind im Team sehr gegensätzliche Typen mit unterschiedlichsten Hintergründen – wir fangen einander gegenseitig gut auf, wenn einer mal in einer Krise steckt oder vor einer Wand steht. Es gibt immer einen der dann sagt: So! Jetzt reicht’s, setzen wir uns an einen Tisch, bereden wir das bei einem Bier und finden gefälligst eine Lösung!

Wie gelingt es dir immer wieder Menschen für deine Leidenschaft zu begeistern?

Wohnwagon ist mehr als eine Wohneinheit, es ist für uns ein politisches und philosophisches Statement, es ist eine Art Antwort auf den diversen Irrsinn, der so abgeht in unserer Welt. Reduktion, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit. Zurück zum Wesentlichen und zur Frage was man eigentlich wirklich braucht, was wirklich glücklich macht. Ich denke viele Menschen spüren, dass bei uns mehr dahinter steht als eine Business-Idee mit der schnell viel Geld gemacht werden soll und lassen sich anstecken.

Was sagen eigentlich deine Freunde, deine Familie zu diesem Engagement?

Ich bekomme von rundherum viel Unterstützung und positive Rückmeldungen. Mein Papa ist als Crowdinvestor dabei und unterstützt uns immer wieder mit Kontakten und Know-how aus der Baubranche, alle sind sehr interessiert, fiebern mit und freuen sich über jeden kleinen Erfolg und wenn man das Kind mal wieder in der Zeitung sieht. Das ist schön.

Hast du Tipps für unsere LeserInnen?

Ich lass da mal einen ganz weisen Spruch von Goethe für sich sprechen: Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst – fange es an. In der Kühnheit liegt Genie, Macht, Magie.

www.wohnwagon.at