Sonne, Sommer, Wasser, Berge, Flughäfen, Zugfahren, Vespafahren, Cairo, Salzburg, Wien, strahlende Augen, Abenteuer, Rotwein, Zimteis, Blumen (gelb), Tiere,  Familie,  Coworker, WLAN und Max, das alles liebt Romy Sigl.

Romy mag das große Ganze und darum gestaltet sie gern im großen Stil – in Form von Infrastruktur mit Einfluss auf die Gesellschaft.

Mit dowhatyoulove coworking möchte sie Menschen positiv beeinflussen um ihr Leben unabhängig, frei von Zwängen zu leben und das was sie in diesem Leben machen zu lieben. Romy glaubt ganz fest daran, dass in Zukunft innovative/kreative Spitzenleistungen nur von Menschen erbracht werden können die frei sind und begeistert. Dafür wird Romy die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. CoworkingSalzburg ist der Prototyp.

Welche Leidenschaft treibt dich an?

Mich motiviert das Unvorstellbare, das unmöglich erscheinende. Das Visionäre. Pioniergeist treibt mich an. Von einer Pionierleistung erwartet niemand dass sie perfekt sein muss. Perfektion dauert mir zu lange.

Wann hast du deine Leidenschaft für entrepreneurship entdeckt?

Als ich beschlossen habe mich mit MacherInnen umgeben zu wollen. Menschen die in Möglichkeiten an Stelle von Problemen denken, sie bringen den Alltag zum Strahlen – fast jeden Tag.

Warum gerade diese Herausforderung?

Weil ich neben Passion ein analytische Gabe habe. Ich habe erkannt, dass es in der Geschichte der Menschheit (ermöglicht durch Technologie und Bildung) noch nie so einfach war frei/unabhängig zu sein. Wer frei sein will muss meiner Definition nach, sein eigener Boss sein bzw. selbstverantwortlich handeln können.

Wo findest du den Raum um deine Leidenschaft ausleben zu können?

Mir ist Abwechslung ganz wichtig denn sie inspiriert mich. Natürlich bei CoworkingSalzburg fürs digitale Arbeiten und weil ich hier die Menschen finde mit denen ich Ideen umsetzen kann und sie mir sofort Feedback geben. Die besten Ideen für neue Projekte habe ich aber offline, am Flughafen, am See beim Schwimmen, in den Bergen,…

Worauf verzichtest du, um deine Leidenschaft ausleben zu können?

Ich verzichte auf gar nichts, dass ist ja das Schöne. Alles geht, wenn man weiß was man will, und das weiß ich zum Glück. In Kürze haben wir einen neuen Service COWORK & BABY. D.h. auch Kind und Karriere werden wir bald unter einen Hut bekommen – denn wir wollen weder auf Kinder noch auf „Karriere“ und viel wichtiger auf Unabhängigkeit verzichten.

Was ist eigentlich das Schönste bei deiner Arbeit?

Das sind 2 Dinge:

  1. dass ich ausschließlich mit positiven Menschen zu tun habe die irgendwie alle auch meine Freunde sind – darum gehe ich jeden Tag gerne in den coworking space
  2. dass es keine Routine gibt – jeden Tag kommt etwas Unvorhergesehenes, neue Leute, neue Presseanfragen, neue Events,Projektanfragen, aus denen wir mittlerweile die spannendsten auswählen dürfen.

Wer sind deine wichtigsten und stärksten Unterstützer? Wer baut dich auf, wenn es einmal nicht so klappt?

Da gibt es zum Glück ganz viele Menschen. Natürlich meine bessere Hälfte Max, der einen unglaublichen Scharfsinn für finanzielle Rentabilität hat (er war anfangs sehr dagegen dass ich den coworkingspace mache…).  Meine Familie, sie hat mir in den Wochen vor der Eröffnung von COWORKINGSALZBURG extrem geholfen (ohne eine Familie in der Umgebung ist es sehr schwer so einen Ort aufzubauen). Für die visionäre und mentale Unterstützung bin ich Harald Katzenschläger von der DreamAcademia sehr dankbar. Er und Herman Gams schaffen es, mich immer wieder noch ein Stück größer denken zu lassen.

Nicht zu vergessen meine visionären Partner vom TechnoZ: Geschäftsführer Werner Pfeiffenberger und Dr. Gabriella Schranz, die schon früh den Mehrwert Coworking für ihren Standort erkannt haben. Ich könnte noch viele Menschen aufzählen eigentlich jeden einzelnen Coworker und Coworkerin bei uns: Gerd der als 1. mit dabei war, Matthias der als Großkunde für Auslastung sorgte, Werner der neue Coworker akquirierte usw. Mein Diplomarbeitsvater Prof. Walcher, der vorlebt wie man mit Menschen umgehen soll: auf Augenhöhe und mit Humor. Danke euch allen!

Wohin wird dich deine Arbeit noch bringen?

Meine Arbeit wird mich noch viel herum bringen auf der Welt. Und durch sie werde ich noch viele tolle Menschen kennen lernen, da bin ich mir ganz sicher.

Gibt es bestimmte Themen die dich besonders interessieren?

Ja, die gibt es.

  • lernen und learning by doing, abseits klassischer Ausbildungsformen ich denke da an Hackathons oder Robothons (24h Workshops bei denen in Teams an einer Aufgabenstellung gearbeitet wird – learning by doing)
  • dabei auch noch Vorurteile aus dem Weg räumen / Grenzen überwinden. Genau das machen wir bei unseren Coworking Camps bei denen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen die in ähnlichen Situationen sind aufeinander stoßen um voneinander zu lernen. Beim letzten Camp hatten wir 40 Personen aus 19 Ländern aus Euopa, Asien, Afrika, USA und dem Nahen Osten mit dabei. Sie alle einte, dass sie einen Coworking Space auf eigene Faust aufgebaut haben.
  • Gleichberechtigung & Unabhängigkeit – wie können wir es schaffen durch zb Kinderbetreuung bessere / gleiche Lebensqualität für alle zu ermöglichen.

Wie gelingt es dir immer wieder Menschen für deine Leidenschaft zu begeistern?

In erster Linie ist es wichtig, dass ich selbst begeistert bin. Das bin ich nicht schnell bzw. wenn sich nichts weiter entwickelt bin ich auch mal unzufrieden – darum muss ich mich ständig selbst bei Laune halten und mir was neues einfallen lassen – dann bin ich begeistert und das steckt die anderen an.

Was sagen eigentlich deine Freunde, dein Umfeld, deine Familie zu diesem Engagement?

Sie finden das um ehrlich zu sein nicht besonders toll weil sie es als Überengagement empfinden. Teilweise fühlen sie sich vernachlässigt. Teilweise sehe ich das ein und versuche die gemeinsame Zeit dann so besonders wie möglich zu verbringen. Teilweise sehe ich es nicht ein. Ich habe aber auch nie behauptet ganz normal zu sein.

Hast du Tipps für unsere LeserInnen?

Das klingt vermutlich auf den ersten Eindruck krass aber mir hat es vor kurzem sehr geholfen mein Leben rückwärts du denken. In aller Konsequenz. Wie alt möchte ich werden. Worauf möchte ich am Ende meines Lebens zurück blicken. Ich habe meine eigene Grabrede verfasst. In einer Grabrede ist es nicht wichtig wie viele Mitarbeiter man beschäftigt hatte oder wie viel Investment man bekommen hat, wie hoch der Exit war,…. Am Ende meines Lebens ist es mir wichtig für eine Überzeugung gelebt zu haben und anderen geholfen zu haben. Seit dem ich das weiß bin ich sehr entspannt. Ich weiß nun was ich zu tun habe.

Hast du einen Wunsch?

Ich wünsche mir nur eines: dass ich dieses Endziel nie aus den Augen verliere und dass es mich immer motiviert. Und wenn es mich nicht mehr motiviert dann will ich erkennen dass Zeiten der Krise dazu gehören – zur Entwicklung und zum Fortschritt.

….gibt es sonst noch Geschichten, Erfahrungen die du uns erzählen willst?!?

Vielleicht diese, ich habe mir schon als Kind das was ich gebraucht habe erschaffen. Meine Schwester ist 5 Jahre älter als ich und musste natürlich zur Schule gehen. DH. ich war Vormittags mit meiner Mutter allein daheim ohne Spielfreund. Da habe ich mir einfach eine Fantasiefreundin erschaffen. Sie hieß Caroline und hatte strohblondes Haar. Natürlich war sie an all dem Unfug schuld den ich/wir getrieben haben…
www.coworkingsalzburg.com