Max Mariel kommt ursprünglich aus dem Burgenland und ist zum Studium nach Wien gekommen. An der TU Wien und University of Manchester Architektur und Urban Design absolvierte Max sein Studium. Danach folgte ein einjähriges Intermezzo in einem Interior Design Studio in Dubai. Mit der Rückkehr nach Wien begann eine Reise in die Lebensmittelindustrie unter dem Namen HAKUMA, die bis heute andauert.

Wie ist es zu Hakuma gekommen?

HAKUMA entstand als 4 Freunde nach langen Jahren der gemeinsamen Überlegungen und des Tüftelns eine Idee fanden, die es wert war, auf den Markt gebracht zu werden. Von Anfang an stand das gemeinsame Schaffen mit Freunde im Vordergrund.

Warum wolltet ihr gerade ein neues Getränk auf den Markt bringen?

Die Idee des Getränkes kam zufällig. Einer der Gründer, Christian, arbeitete vor der Gründung in der Gastronomie und kreierte die ursprüngliche Rezeptur von HAKUMA in seinem alten Job. Dieses Getränk fand schnell so viel Zuspruch, dass er sich dazu entschied an uns, seine besten Freunde, heranzutreten, um ein Produkt für einen eigenständigen Markteintritt zu entwickeln.

Was steckt hinter dem Namen Hakuma?

HAKUMA ist ein Kunstwort und setzt sich aus zwei japanischen Silben zusammen. „Haku“ ist ein Vorname und bedeutet „der Reine“, das „Ma“ steht für ein japanischer Raumkonzept, das besagt, dass nur mit einer Reduktion auf das Wesentliche mehr entstehen kann. Japanisch deshalb, da der Matcha Tee in HAKUMA aus Japan kommt und wir uns dort auf einer Reise als Gruppe für dieses Abenteuer entschieden haben.

Was macht Hakuma aus?

Mit der Marke HAKUMA wollen wir Menschen motivieren und inspirieren, die nächsten Schritte zur eigenen Selbstbestimmung zu gehen. Im gemeinsamen Handeln entsteht eine Community, die Werte und Ziele teilt und sich dadurch gegenseitig unterstützt. HAKUMA ist mehr als die Getränke, die wir anbieten. Sie bringen diesen aber sehr gut auf den Punkt.

Was bedeutet für euch Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist für HAKUMA mehr als die bloße Reduktion unseres CO2-Fußabdruckes. Angefangen bei der Wertschöpfungskette unserer Produkte, über die Art und Weise, wie alle Teilhaber im Kontext HAKUMA zusammenarbeiten, bis hin zum Einfluss, den wir auf unsere Konsumenten haben: Wir wollen einen bewussteren Umgang mit Konsumgütern wie Getränken erreichen.

Warum ist euch das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig?

Als Unternehmen, welches sehr kurzlebige Massenprodukte herstellt, ist es uns besonders wichtig ein Verständnis für regenerativen Konsum beim Kunden zu erzeugen, aufzuzeigen welche Ressourcen er oder sie dabei verbraucht und wie geholfen werden kann, weniger zu verbrauchen. Wir sind überzeugt davon, dass dieses Verständnis die Konsumgewohnheiten unserer Gesellschaft nachhaltig beeinflussen wird und helfen kann, unsere Industrie nachhaltiger zu gestallten.

Wie verankert ihr Nachhaltigkeit im Unternehmen?

Jede Tätigkeit muss immer auf ökologischer wie auch auf sozioökonomischer Ebene für Unternehmen, Umwelt und Gesellschaft nachhaltig durchführbar sein. Wir arbeiten gerade an einem Katalog, der es uns ermöglichen wird, hier schneller die richtigen Entscheidungen treffen zu können und als Team immer am gleichen Ziel zu arbeiten.

Wo gibt es für euch aktuell die größten Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit?

Für unser Unternehmen ist eine fehlende Kreislaufwirtschaft im Getränkesektor in den meisten Märkten weltweit das momentan größte Problem. Dies führt dazu, dass es keine tatsächlich nachhaltigen Verpackungen für Getränke gibt, Vertriebswege ökologisch nicht optimiert sind und der Endkonsument nur mit Verzicht zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann. Wir wollen dazu beitragen, dass sich dieser Umstand ändert.

Wie geht es euch so als Unternehmer?

Das Unternehmertum bringt natürlich viele Ups & Downs mit sich. Wir als Gründer sind hauptsächlich damit beschäftigt, realwirtschaftliche und unternehmerische Probleme gemeinsam aufzuarbeiten, um den Fokus unserer Mitarbeiter in deren jeweiligen Bereichen belassen zu können und das gemeinsame Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Es hat sicher auch sehr geholfen, dass wir als Laien in dieses Abenteuer gestartet sind und uns der Spaß an der gemeinsamen Zeit als Freunde durch alle Situationen gebracht hat. Gerade deshalb ist ein kontinuierliches Arbeiten an den Beziehungen zueinander, oft auch mit der Hilfe von externen Personen wie Coaches, unser Rezept für eine funktionierende und vor allem bereichernde Unternehmensführung.

Was waren eure größten „lessons learned“?

Die vielen Lessons die wir lernen mussten sind kaum aufzuzählen. Bis heute bringt fast jede Woche eine dieser Lektionen mit sich. Dennoch ist es, zumindest für mich, genau dieser Umstand, der mich am meisten lernen lässt. Man macht einen Fehler, macht es danach besser und nimmt so am meisten mit.

Wer sind eure wichtigsten Unterstützer?

Sicher wir als Freunde, die erweiterten Freundeskreise und Familien, die bei HAKUMA involviert sind. Bis heute ist es uns dadurch sehr gut gelungen, ein unabhängiger Player am österreichischen Getränkemarkt zu werden.

Was treibt euch im Leben an?

Die Freundschaft, bei Christian und mir die eigenen Kinder, der Wille zur Selbstbestimmung. Für mich persönlich ist die Perspektive, eine Industrie nachhaltiger gestalten zu können, auch einer meiner Hauptgründe weiter an HAKUMA zu arbeiten.

Was macht euch persönlich aus?

Der Glaube an unsere Freundschaft, der Wille sich gegenseitig immer weiterzubringen, dabei aber immer die Grenzen von anderen zu respektieren. Am Ende des Tages hat jeder, der mit uns zu tun hat, immer eine gute Zeit. 🙂

Was würde der Welt abgehen, wenn es euch nicht geben würde?

Ich denke unsere Motivation, die Dinge richtig zu machen, dabei jedoch nie das Lachen zu verlieren, würde von vielen vermisst werden. Natürlich wäre die Welt auch um eine natürliche und nachhaltigere Alternative zu den meisten Eistees und Energydrinks ärmer!

Wie startet ihr in den Tag? Gibt es „Rituale“, die ihr umsetzt?

Die Jungeltern unter uns starten den Tag recht flexibel, ganz nach dem was die Kids so brauchen. Ohne Kinder wird meist eine Runde Sport eingelegt, bevor der Tag richtig losstartet.

Was braucht ein Tag, um perfekt zu sein?

Der perfekte Tag ist der, an dem jemand dank dem was wir tun beginnt, eine bessere Zeit in seinem Leben zu haben. Egal ob es nur eine kurze geschäftliche Begegnung oder eines unserer vielen Events ist, wenn die Leute positiv inspiriert nachhause gehen war es ein voller Erfolg.

Habt ihr für unsere LeserInnen eine Buchempfehlung, einen Webtipp, einen Tipp für einen inspirierenden Platz, ….?

Eines der prägendsten Bücher der letzten Zeit war für mich „Der Weg zur Prosperität“ vom österreichischen Ökonomen Stefan Schulmeister.

Wen sollten wir noch für „way to passion“ interviewen?

Hermann Gams und Harald Katzenschläge von der Dreamacademia.

Zu guter Letzt: Kurze Fragen – kurze Antworten!

Zick-Zack Lebenslauf oder geradlinige Karriere?
Völlig egal

Arbeit bedeutet für mich …
…. Dinge rund um mich herum gestalten zu können.

Leidenschaftlich gerne …
… fahre ich seit meiner Kindheit mit meinem Mountainbike Berge hinauf und hinunter.

Lieblingsort zum konzentrierten Arbeiten?
Ein schattiges Plätzchen mit WiFi an einem sonnigen Strand.

Auf meinem Smartphone Home Screen ist zu sehen …..?
Ein Bild von Jonah und Fidus, meine zwei Söhne.

Um abends abzuschalten …
… spendiere ich meiner Partnerin eine ausgedehnte Massage.